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AAA
Das höchstmögliche Rating für eine Anleihe; ein mit AAA bewerteter Emittent ist außergewöhnlich kreditwürdig und kann seinen Zahlungsverpflichtungen problemlos nachkommen.
Absolute-Return-Fonds
Ein aktiv gemanagter Fonds, der unabhängig vom Marktumfeld positive Erträge anstrebt.
Alpha
Alpha steht für den Mehrwert, den ein Portfoliomanager durch aktive Verwaltung gegenüber dem Vergleichswert seines Marktes (Benchmark) erzielt. Ein positives Alpha bedeutet eine Outperformance und ein negatives Alpha eine Underperformance. Das Alpha lässt sich zum Beispiel einfach anhand der Differenz zwischen der Überrendite des Fonds und der Benchmarkrendite ermitteln.
Alternative Investment
Anlagen, die nicht zu den klassischen Assetklassen wie Aktien, Anleihen und Geldmarktanlagen zählen, beispielsweise Immobilien, Rohstoffe und Derivate. Viele Hedgefonds enthalten alternative Investments. nds
Arbitrage
Arbitrage ist eine Strategie, um Marktineffizienzen auszunutzen. Solche liegen vor, wenn ein Wert an verschiedenen Märkten vorübergehend unterschiedlich bewertet ist. So kann der Arbitrageur einen Wert an einem Markt kaufen und ihn dank der Preisdifferenz sofort an einem anderen Markt mit einem Gewinn wieder verkaufen.
Asset-Allokation
Eine Investmentstrategie, die auf ein ausgewogenes Risiko-Ertrags-Profil abzielt. Dazu gehört die Aufteilung des zu investierenden Kapitals auf unterschiedliche Assetklassen wie Aktien, Anleihen oder Geldmarktanlagen. Die Aufteilung hängt von der Risikobereitschaft des Investors, seinen individuellen Zielen und dem Anlagezeitraum ab.
Anleihe
Eine Anleihe ist ein Finanzinstrument (Schuldverschreibung), das eine Schuld des Emittenten gegenüber dem Besitzer der Anleihe verbrieft und diesen zum Erhalt von regelmäßigen Zinszahlungen (Coupons) berechtigt. Das ausgeliehene Kapital wird zu einem späteren Zeitpunkt (Fälligkeitsdatum) zurückgezahlt. Das Eigentumsrecht an einer Anleihe ist übertragbar; daher können diese in der Regel an einer Börse gehandelt werden.
Anleihenrendite
Die Anleihenrendite ist der annualisierte interne Zins einer Anleihe. Der Anleger muss diesen Wert kennen, bevor er in eine Anleihe investiert, damit er den Anleihenpreis (Barwert aller künftiger Zahlungsströme, abgezinst mit der Anleihenrendite) ermitteln kann.
Aktien
Wertpapier, das die Miteigentümerschaft an einer Aktiengesellschaft bescheinigt. ownership interest
Backwardation
Unter Backwardation versteht man eine Marktsituation, bei der die Terminpreise unter den aktuellen Kassapreisen liegen. In anderen Worten liegt eine inverse Struktur der Terminkurve vor (kurzfristige Preise höher als Terminpreise). Die spiegelbildliche Konstellation zur Backwardation ist eine Contango-Situation.
Behavioral Finance
Die Behavioral Finance beruht auf der Annahme, dass die Markteffizienzhypothese nicht immer zutrifft, weil die Märkte aufgrund des irrationalen Verhaltens der Marktteilnehmer nicht effizient funktionieren.
Benchmark
Eine Benchmark dient als Vergleichswert, um die Performance eines Portfolios zu beurteilen. Der Renditeunterschied zur Benchmark zeigt dabei die Leistung des Portfoliomanagers (über- oder unterdurchschnittliche Wertentwicklung im Vergleich zur Benchmark).
Beta
Das Beta ist eine Kennzahl für das Marktrisiko eines Portfolios, wobei der Markt im Einklang mit den Portfoliorichtlinien durch einen Index (zum Beispiel den MSCI World) abgebildet wird. Das Beta gibt die Sensitivität des Portfolios bezüglich der Wertentwicklung dieses Marktes wieder. Ein Beta von 1,5 bedeutet beispielsweise, dass das Portfolio bei einer Gesamtmarktrendite von 1% eine Wertsteigerung von 1,5% erfährt.
Mathematisch ausgedrückt, ist das Beta die Korrelation zwischen dem Portfolio und dem Markt, multipliziert mit dem Verhältnis der beiden Volatilitäten.
Bid-to-cover ratio
Die Bid-To-Cover Ratio ist eine Kennzahl, die im Rahmen von Auktionsverfahren die Stärke der Nachfrage nach einem bestimmten Vermögenswert wiedergibt. Sie wird ermittelt, indem die Zahl der empfangenen Angebote (bzw. das gesamte Angebotsvolumen) durch die Zahl der akzeptierten Angebote geteilt wird. Je höher die Ratio (über 2) liegt, desto erfolgreicher ist die Auktion. Umgekehrt gilt: je niedriger die Ratio einer Auktion, desto enttäuschender ihr Verlauf.
Bottom-up
Bezeichnet in der Vermögensverwaltung den Ansatz, einen Titel aufgrund seiner spezifischen Eigenschaften und nicht aufgrund übergeordneter Kriterien (Wirtschaftsumfeld, Sektor, Region) zu beurteilen. Top-Down ist die gegenläufige Entsprechung dieses Begriffs.
Brent-Rohöl
Die Rohölsorte Brent ist leichtes Rohöl mit geringem Schwefelgehalt, das in der Nordsee vorkommt. Andere Bezeichnungen: Brent Blend oder London Brent.
Butterfly
Diese Optionsstrategie kommt in der Regel zur Anwendung, wenn die künftige Volatilität anders eingestuft wird als die implizite Volatilität. Eine Long-Butterfly-Strategie macht sich bei einem seitwärts tendierenden Basiswert bezahlt und verringert gleichzeitig das Verlustrisiko bei nachteiligen Marktentwicklungen. Sie lässt sich beispielsweise wie folgt realisieren: Verkauf von jeweils einer am Geld liegenden Call- und Put-Option (siehe auch Straddle) und Kauf von jeweils einer nicht im Geld liegenden Call- und Put-Option.
Börsengehandelte Fonds (ETFs)
Börsengehandelte Fonds (ETFs) sind Fonds, die an einer Börse gehandelt werden. Es gibt Aktien-, Anleihen- oder Rohstoff-ETFs. Sie bilden in der Regel einen Marktindex (z. B. einen MSCI) ab und können im Tagesverlauf zu Preisene gehandelt werden, die dem theoretischen Nettoinventarwert sehr nahe kommen. Dank ETFs können Anleger kostengünstig in passiv verwaltete Portfolios investieren, die eine hohe Diversifikation und Liquidität aufweisen.
Börsengang (Initial Public Offering, IPO)
Von einem Börsengang (Initial Public Offering) spricht man, wenn ein Unternehmen zum ersten Mal seine Aktien öffentlichen Anlegern zum Verkauf anbietet. Durch die Notierung an der Börse profitiert das Unternehmen von einem verbesserten Kapital- und Liquiditätszugang, niedrigeren Kapitalkosten und einem höheren Ansehen.
C-VaR
Der Conditional Value at Risk (C-VaR) ist eine Risikokennzahl, die angibt, welche Verluste in Extremfällen (d.h. wenn der VaR höher ausfällt) entstehen könnten. Der C-VaR basiert auf den beiden Parametern Konfidenzniveau (X%) und Zeithorizont (Anzahl Tage) und entspricht dem gewichteten Durchschnitt des Value at Risk und dem über dem Value at Risk liegenden Verlustpotenzial. Ein C-VaR (95%, 5 Tage) von EUR 1 Mio. bedeutet beispielsweise, dass im Portfolio in 5% aller Fälle während 5 Tagen ein Verlust in Höhe von EUR 1 Mio. entstehen könnte.
Der C-Var wird auch als Expected Shortfall bezeichnet.
Call-Option
Optionen sind Finanzinstrumente, die den Anleger berechtigten, aber nicht verpflichten,
- einen Kauf (Call-Option) oder Verkauf (Put-Option)
- eines Vermögenswerts (Basiswert)
- zu einem vereinbarten Kurs (Ausübungspreis)
- an einem bestimmten Datum (europäische Option)
- bzw. an einem beliebigen Datum (amerikanische Option) zu tätigen.
Die Optionspreise hängen vom Basiswert, dem Ausübungspreis, dem risikolosen Zinssatz, der Fälligkeit und der erwarteten Volatilität (implizite Volatilität) ab.
Carry
Der Carry ist der Zinsertrag, den der Anleger durch das Halten der Anleihe erwirtschaftet. Der Carry über drei Monate entspricht beispielsweise dem Gewinn oder Verlust, der dem Anleger entsteht, wenn er die Anleihe für diesen Zeitraum hält. Er wird in der Regel in Basispunkten angegeben.
Cash and carry
Eine Cash-and-Carry-Transaktion funktioniert ähnlich wie ein Arbitragegeschäft. Dabei kauft ein Anleger einen Vermögenswert und verkauft gleichzeitig einen bestimmten Futures-Kontrakt auf denselben Vermögenswert. Ausschlaggebend bei dieser Transaktion sind die Erwerbs- und Haltekosten bis zum Verfalldatum des Futures (Ausleihung des Vermögenswerts, Lagerung des Rohstoffs). Sind diese niedriger als der vom Kassakurs abgeleitete Terminkurs des Vermögenswerts und die Transaktionskosten, lohnt sich das Arbitragegeschäft.
Cheapest to deliver
Cheapest to Deliver (CTD) bezeichnet an den Finanzmärkten das bei Verfall eines Future-Kontrakts am günstigsten lieferbare Basisprodukt. Bei den meisten Futures-Kontrakten steht es dem Verkäufer (Halter von Short-Positionen in einem Future) frei, welche Sorte des Basiswerts er liefern möchte. Er wird daher immer versuchen, die Kosten möglichst niedrig zu halten. Der Preis des Derivats beruht entsprechend auf dem CTD-Preis des Basiswerts.
Collar
Ein Collar ist die Kombination des Kaufs (Verkaufs) eines Zinscaps und des Verkaufs (Kaufs) eines Zinsfloors. Er ermöglicht einem Inhaber einer variabel verzinslichen Schuldverschreibung (Kreditgeber), sich gegen einen Zinsanstieg (-rückgang) abzusichern.
Dabei kann er beispielsweise einen Zinscap kaufen und einen Zinsfloor (zu einem niedrigeren Ausübungspreis) verkaufen. Ein Collar lässt sich dank der Erlöse aus dem Verkauf des Zinsfloors günstiger finanzieren als ein Zinscap (allenfalls entstehen auch gar keine Kosten, wenn der Zinscap und der Zinsfloor zum gleichen Preis gehandelt werden). Andererseits wird dadurch das Gewinnpotenzial des Kreditnehmers bei rückläufigen Zinsen begrenzt.
Constant Proportion Portfolio Insurance (CPPI)
Eine Constant Proportion Portfolio Insurance (CPPI) ist eine Handelsstrategie bzw. eine Portfolioaufbaumethode, die dem Anleger eine anhaltende Partizipation am Aufwärtspotenzial risikoreicher Anlagen und gleichzeitig einen Kapitalschutz (oder eine Kapitalgarantie) bei fallenden Märkten bietet.
Contango
Unter Contango versteht man eine Marktsituation, bei der die Terminpreise über den aktuellen Kassapreisen liegen. In anderen Worten: es liegt eine normale Struktur der Terminkurve vor (kurzfristige Preise niedriger als Terminpreise). Die spiegelbildliche Konstellation zur Contango-Situation ist eine Backwardation.
Credit default swap (CDS)
Ein CDS ist ein Vertrag zwischen zwei Parteien – einem Käufer und einem Verkäufer, der eine Kreditbesicherung in Bezug auf einen Referenzschuldner (ein Unternehmen oder ein Land) anbietet. Als Gegenleistung für seine Zahlungsströme erhält der Käufer eine Entschädigung, falls der Emittent zahlungsunfähig wird.
CDS sind eine Art Versicherung, die Schutz vor einem Ausfall des Emittenten bietet. In der Regel kommt es beim Eintritt eines Kreditereignisses zu einer Ausgleichszahlung. Der Verkäufer der Absicherung muss dann dem Käufer eine Entschädigung in Höhe des ausgefallenen Betrages zahlen.
Credit spread
Ein Credit Spread gibt die Höhe der Risikoprämie eines Emittenten wieder:
- Er entspricht dem Aufschlag gegenüber dem risikolosen Zinssatz (siehe auch Z-Spread)
- Anders gesagt: Es ist der Aufschlag, den ein CDS-Verkäufer verlangt, um das Kreditrisiko dieses Emittenten zu tragen.
Charttechnische Analyse
Die charttechnische Analyse versucht, zukünftige Kursverläufe aufgrund vergangener Kursentwicklungen vorherzusagen. Dabei werden unter anderem Untersützungslinien (die der Kurs nicht unterschreiten sollte) sowie Widerstandslinien (die der Kurs voraussichtlich nicht durchbrechen wird) identifiziert.
Zu den klassischen technischen Indikatoren zählen die Bollinger-Bänder, die Konvergenz/Divergenz gleitender Mittelwerte (Moving Average Convergence Divergence, MACD) sowie der Relative-Stärke-Index (RSI).
Die Markteffizienzhypothese – selbst in der mildesten Variante – widerspricht diesem Ansatz. Gemäß der Behavioral Finance hat die technische Chartanalyse hingegen ihre Daseinsberechtigung.
Depotbank
Die Depotbank wird beauftragt, die finanziellen Vermögenswerte für einen Dritten zu verwahren. Sie stellt gegen ein kleines Entgelt ein sicheres Depot für die Verwahrung von Wertschriften zur Verfügung (Verwahrungsdienstleistungen) und ist gesetzlich verpflichtet, über die verwahrten Vermögenswerte elektronisch Buch zu führen. Weitere mögliche Dienstleistungen: Abwicklung von Wertschriften, Durchführung von Kapitalmaßnahmen und Rechnungslegungsdienstleistungen.
Derivat
Ein Derivat ist ein Finanzinstrument, dessen Wert von einem Basiswert abgeleitet wird. Als Basiswerte können Aktien, Anleihen, Zinsen, Rohstoffe oder Devisen dienen. Zu den wichtigsten Derivaten gehören Optionen, Swaps, Forwards und Futures. Über Derivate können sich die Anleger auf verschiedenste Weise in den Basiswerten engagieren (gehebelte Positionen, Leerverkäufe oder maßgeschneiderte Positionen mithilfe von Optionsstrategien). Nebst der hohen Flexibilität, die Optionen bieten, gibt es auch einen Nachteil: Sie sind mit einem Gegenparteirisiko verbunden.
Duration
Die Duration einer Anleihe gibt Folgendes an (in Anzahl Jahren):
- die gewichtete durchschnittliche Laufzeit aller Zahlungen (Macaulay-Duration); oder
- die Sensitivität des Anleihenkurses bezüglich Zinsänderungen (modifizierte Duration) Bei einer Anleihe mit einem festen Kupon, sind diese beiden Durationskennzahlen sehr ähnlich, denn es gilt:
Modifizierte Duration = Macaulay-Duration / (1 + Anleihenrendite)
Die Duration wird in der Regel als Kennzahl für das Risiko von Anleihenportfolios verwendet (bezüglich Veränderungen des Spreads oder des risikolosen Zinssatzes).
Emerging Markets
Länder auf dem Weg zu Industrienationen (sowie die Märkte dieser Länder). Ihre Lokalwährungsanleihen- und Aktienmärkte sind ansatzweise liquide, es gibt Wertpapierhandel und eine gewisse Marktaufsicht. Im Deutschen auch Schwellenländer genannt.
Forderungsbesichertes Wertpapier (Collateralized Debt Obligation, CDO)
Im Gegensatz zu einem vermögensbesicherten Wertpapier (ABS) ist ein forderungsbesichertes Wertpapier mit einem Schuldenportfolio (Anleihen, Kredite und andere Schuldverschreibungen) unterlegt. Dieses ist in verschiedene Tranchen eingeteilt (siehe auch Tranchierung). Je nach dem, in welche Tranche der Anleger mit Blick auf sein Risiko-Rendite-Profils investiert, erzielt er eine unterschiedliche Rendite. CDOs wurden Anfang der 90er-Jahre in erster Linie von Finanzinstituten aufgelegt, um Schulden aus ihrer Bilanz auszulagern.
Forward rate agreement
Forward Rate Agreements (FRA) sind in der Regel außerbörsliche abgewickelte Zinstermingeschäfte, bei denen zwei Parteien einen Zinssatz für eine in der Zukunft liegende Kreditaufnahme festlegen. Das heißt, die eine Partei verpflichtet sich, der anderen Partei zu einem zukünftigen Zeitpunkt Geld zu einem vereinbarten Zinssatz zu leihen.
Normalerweise werden die entsprechenden Kredite nicht verlängert, sondern bei Fälligkeit in bar abgerechnet.
Futures
Futures sind Kontrakte, die zwei Parteien zum Kauf bzw. Verkauf eines bestimmten Basiswerts (Aktienindex, Rohstoff, Staatsanleihe) an einem bestimmten Termin in der Zukunft zu einem bestimmten Preis verpflichten. Im Gegensatz zu Termingeschäften, die in der Regel außerbörslich abgewickelt werden, handelt es sich bei Futures um standardisierte, börsengehandelte Kontrakte, für die eine Margin zu hinterlegen ist.
Fremdfinanzierte Übernahme (Leveraged Buyout, LBO)
Im Rahmen einer fremdfinanzierten Übernahme erwirbt ein Investor eine Gesellschaft (das Zielunternehmen), um folgende Vorteile zu nutzen:
- Rechtlicher Leverage: Die Transaktion wird so strukturiert, dass eine Holding-Gesellschaft die Aktien der Zielgesellschaft erwirbt. Der Investor besitzt 50% der Anteile der Holding-Gesellschaft, die wiederum zu 50% am Zielunternehmen beteiligt ist. Er erhält so die Kontrolle über dieses Unternehmen, obwohl er nur 25% dessen Eigenkapitals selber finanziert hat. Eine noch höherer Fremdkapitaleinsatz lässt sich erreichen, wenn das Zielunternehmen über mehrere Holding-Gesellschaften erworben wird.
- Finanzieller Leverage: Die Holding-Gesellschaft nimmt im großen Stil Fremdkapital auf, um die Transaktion zu finanzieren. Die Kapitalkosten werden anschließend über die Dividenden des Zielunternehmens, die an die Holding-Gesellschaft ausgeschüttet werden, gedeckt.
- Steuerlicher Leverage: Die vom Zielunternehmen an die Holding-Gesellschaft ausgeschütteten Dividenden sind in der Regel nicht steuerpflichtig.
Unter bestimmten Umständen können die Einnahmen des Zielunternehmens und der Holding-Gesellschaft auf konsolidierter Basis ausgewiesen werden. Dadurch fällt möglicherweise die Einkommenssteuerbelastung insgesamt niedriger aus (falls die Ergebnisse der Holding-Gesellschaft negativ sind).
Eine fremdfinanzierte Übernahme ist eine riskante Investition, die über drei bis sieben Jahre abgewickelt wird.
Geschlossene Fonds
Ein geschlossener Fonds ist ein Anlagefonds, der auf ein bestimmtes Fondsvolumen begrenzt ist. Im Gegensatz dazu werden bei einem offenen Anlagefonds gegebenenfalls zusätzliche Anteile ausgegeben, um die Nachfrage der Anleger zu befriedigen. Die Anteile von geschlossenen Anlagefonds können an der Börse gekauft oder verkauft werden.
Gegenparteirisiko
Das Gegenparteirisiko besteht darin, dass die Gegenpartei einer Finanztransaktionen ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommen kann. Bei außerbörslichen Transaktionen sind mögliche Buchgewinne beispielsweise stets mit dem Risiko behaftet, dass die Gegenpartei vor der Fälligkeit zahlungsunfähig wird.
Growth-Investing
Eine Anlagestrategie, die darauf abzielt, in Unternehmen mit einem hohen Gewinnwachstumspotenzial zu investieren. Das Gegenstück zu diesem Ansatz bildet Value-Investing.
Geldmarktfonds
Ein Fonds, der am Geldmarkt investiert. Der Geldmarkt ist ein Marktsegment, an dem sehr liquide Anlageinstrumente mit kurzen Laufzeiten gehandelt werden. Er wird dazu genutzt kurzfristig Geld zu leihen oder zu verleihen. Die Fristen reichen von wenigen Tagen bis zu einem Jahr. Beispiele für Geldmarktinstrumente sind Einlagenzertifikate, US-Treasury Bills, Commercial Paper, Pensionsgeschäfte.
Gewichtete Durchschnittslaufzeit (Weighted Average Life, WAL)
Die gewichtete Durchschnittslaufzeit eines verbrieften Produkts gibt an, innerhalb welchen Zeitraums die Hälfte des Nennwerts einer Wertschrift zurückgezahlt wurde.
Die gewichtete Durchschnittslaufzeit ist die weitverbreiteste Kennzahl, um die Laufzeit eines verbrieften Produkts zu beurteilen.
High yield
High Yield ist ein Hinweis auf eine schlechte Kreditqualität (relativ hohe Ausfallwahrscheinlichkeit) basierend auf der Einstufung von Rating-Agenturen. Gemäß Standard & Poor’s beispielsweise sind Anleihen oder Emittenten, die ein Rating unterhalb von BBB- aufweisen, dem High-Yield-Segment zuzuordnen. Oberhalb des High-Yield-Segments befindet sich das Investment-Grade-Segment.
Inflationsgeschützte Anleihen (Inflation Linked Bonds, ILB)
Bei inflationsgeschützten Anleihen ist der Nennwert – und damit der Kupon – an einen Verbraucherpreisindex (VPI) gekoppelt. Sie bieten den Anleihenbesitzern daher einen Inflationsschutz
Information ratio
Die Information Ratio ist eine risikoadjustierte Rendite. Sie misst das Verhältnis zwischen der Überrendite des Portfolios gegenüber der Benchmark (aktive Rendite) und dem Tracking Error.
Investmentgrade-Anleihe
Investment Grade ist ein Hinweis auf eine hohe Bonität (niedrige Ausfallwahrscheinlichkeit) basierend auf der Einstufung von Rating-Agenturen. Gemäß Standard & Poor’s beispielsweise sind Anleihen oder Emittenten, die ein Rating oberhalb von BBB- aufweisen, dem Investment-Grade-Segment zuzuordnen. Unterhalb des Investment-Grade-Segments liegt das High-Yield-Segment.
ISDA
Die International Swaps and Derivatives Association (ISDA) ist eine Organisation, die in erster Linie dafür verantwortlich ist, einen einfachen und standardisierten Handel am OTC-Derivatemarkt zu gewährleisten. Aus diesem Grund hat sie eine Reihe von Standarddokumenten herausgeben:
- Das Master ISDA Agreement, in dem die Standardbedingungen und -bestimmungen für alle außerbörslichen Transaktionen zwischen zwei Gegenparteien geregelt sind.
- Der Credit Support Annex (Teil des Master ISDA Agreement), der Bestimmungen enthält, um das Gegenparteienrisiko bei OTC-Geschäften zu verringern.
Die ISDA ist auch für die Definition, die Überwachung und Erfassung von Kreditereignissen verantwortlich. Ferner organisiert die ISDA nach Kreditereignissen Auktionen, um mit Blick auf die Kreditausfallversicherungen (CDS) die Rückzahlungsquote zu bestimmen.
Islamic Finance
Islamic Finance ist eine Alternative zum traditionellen Bankwesen, um Finanzdienstleistungen in Übereinstimmung mit den Regeln der Scharia (islamisches Recht) zu gestalten. So müssen islamische Finanzprodukte den wichtigsten religiösen Geboten wie der wirtschaftlichen Teilhabe gerecht werden. Zudem ist das allgemeine Zinsverbot (Riba), das Verbot der Spekulation (Gharar) und das Verbot des Glücksspiels (Maysir) zu respektieren.
Konvexität
Die Konvexität ist eine Kennzahl zur Beurteilung des Zinsänderungsrisikos von Anleihen. Normalerweise weisen Anleihen eine positive Konvexität auf.
Kreditereignis
Bezeichnet das vorab definierte Ereignis, das im Rahmen einer CDS-Vertrags eine Ausgleichszahlung auslöst. In der Regel gilt ein Zahlungsverzug, ein Konkurs oder eine Restrukturierung als Kreditereignis.
Die ISDA ist für die Definition, die Überwachung und Erfassung von Kreditereignissen verantwortlich.
Kredit
Ein Kredit ist ein Schuldinstrument, das eine Schuld des Kreditnehmers gegenüber dem Kreditgeber (meistens eine Bank) darstellt. Der Kreditnehmer ist verpflichtet, regelmäßige Zinszahlungen an den Kreditgeber zu leisten und das Kapital am Verfalldatum zurückzuzahlen.
Im Gegensatz zu Anleihen sind Kredite nicht handelbar.
Kapitalwert (Net Present Value, NPV)
Der Kapitalwert eines Instruments (Anleihe, Aktie) ist die Summe der Barwerte aller damit verbundenen künftigen Zahlungsströme. Zur Berechnung der einzelnen Barwerte wird der erwartete Cashflow mit dem risikolosen Zinssatz abgezinst sowie eine Risikoprämie veranschlagt.
Der Kapitalwert einer Anleihe entspricht beispielsweise der Summe aller Kuponzahlungen einschließlich Nennwertrückzahlung, abgezinst mit dem risikolosen Zinssatz und zuzüglich der Risikoprämie des Emittenten.
Kassakurs
Der Kassakurs entspricht dem Preis, der heute für Vermögenswerte bezahlt wird, die zwei Tage nach dem Geschäftsabschluss geliefert werden. Komplementärbegriff ist der Terminkurs.
LIBOR
Die London Interbank Offer Rate (LIBOR) ist der durchschnittliche Interbankenzinssatz, zu dem sich die Londoner Grossbanken untereinander Geld leihen. Die LIBOR-Zinssätze werden täglich für 10 Währungen und für 15 Kreditlaufzeiten veröffentlicht.
Da der LIBOR auf Schätzungen von Händlern beruhen, kann er leicht manipuliert werden. Aufgrund solcher Manipulationen kam es im Juni 2012 zum sogenannten «Libor-Skandal».
Lebenszyklusfonds
Ein Lebenszyklusfonds ist ein Anlagefonds, bei dem sich die Allokation im Laufe der Zeit zugunsten von Vermögenswerten mit geringerem Risiko verändert. Sie eignen sich für Anleger, die möchten, dass der Anteil sicherer Anlagen im Portfolio automatisch fortlaufend zunimmt.
Limit Order
Die Limit Order dient dem Kauf (Verkauf) eines bestimmten Vermögenswerts zu einem bestimmten Maximalkurs (Mindestkurs). So hat der Anleger eine grössere Kontrolle darüber, zu welchem Preis seine Order ausgeführt werden; andererseits weiss er aber nicht genau, ob seine Orders ausgeführt werden oder nicht. Anstatt einer Limit Order kann er daher auch eine Market Order platzieren, um den Auftrag schnellstmöglich zum bestmöglichen Marktpreis auszuführen.
Liquiditätsrisiko
Das Liquiditätsrisiko ist die Gefahr, dass eine Wertschrift zu einem im verglichen mit ihrem inneren Wert viel zu niedrigen (zu hohen) Preis verkauft (gekauft) werden muss, weil es zu wenige Marktteilnehmer gibt, die den Titel handeln wollen.
Laufzeit
Der Zeitraum bis zur Rückzahlung der Anleihe.
Market Operations (Marktgeschäfte) von Zentralbanken
Market Operations sind geldpolitische Eingriffe von Zentralbanken am Finanzmarkt. Zentralbanken können am Geldmarkt eine unbegrenzte Menge an Mitteln bereitstellen oder Liquidität abziehen, um die Zinsen von Tagesgeldern zu beeinflussen. Dies geschieht über verschiedene Transaktionen – in erster Linie durch Offenmarktgeschäfte (Open Market Operations, OMO), bei denen die Zentralbank im Offenmarkt als Käufer oder Verkäufer von Staatsanleihen auftritt.
Markteffizienzhypothese (EMH)
Die Markteffizienzhypothese besagt, dass die Preise von Vermögenswerten immer alle verfügbaren Informationen vollständig widerspiegeln. Es gibt dabei drei Effizienzgrade:
- Hohe Effizienz: Alle marktrelevanten Informationen (einschließlich Insider-Informationen) sind bereits im Kurs enthalten.
- Mittelhohe Effizienz: Alle marktrelevanten öffentlich zugänglichen Informationen sind bereits im Kurs enthalten.
- SIpotesi dell’efficienza dei mercatichwache Effizienz: Aus den Daten der Vergangenheit kann nicht auf Kurse in der Zukunft geschlossen werden.
Marked-to-market
L’approche “marked-to-market” est une méthode de valorisation des actifs qui se base sur leur valeur de marché (c’est-à-dire le prix auquel le titre peut être vendu sur le marché). D’autres techniques existent (juste valeur, coût historique) peuvent aussi être utilisées pour évaluer la valeur un titre.
Maximaler Drawdown
Der maximale Drawdown bezeichnet den größten Verlust, den ein Portfolio innerhalb eines bestimmten Zeitraums erfahren hat.
Murabaha
Ein Murabaha ist ein im islamischen Finanzwesen üblicher Vertrag, der den Verkauf eines Vermögenswerts zu einem vereinbarten Preisaufschlag ermöglicht. Dieser Vertrag ist nur gültig, wenn der Preis, die Kosten des Verkäufers und der Gewinnaufschlag vorgängig, d. h. zum Zeitpunkt der Verkaufsvereinbarung, schriftlich festgelegt wurden.
Modifizierte Duration:
Ein Maß dafür, wie sensibel der Kurs einer Anleihe auf Zinsänderungen reagiert.
Nachschussforderung (Margin Call)
Eine Nachschussforderung bei einem Derivatgeschäft ist der täglich an die oder von der Gegenpartei zahlbare Betrag, um die Auswirkungen des täglichen Gewinns oder Verlusts auf die Marginanforderung auszugleichen. Durch diese tägliche Anpassung wird das Kreditrisiko und damit das Gegenparteirisiko gering gehalten.
Nachrangige Anleihen
Nachrangige Anleihen werden im Fall einer Liquidation des Emittenten nachrangig behandelt, dass heißt, die Ansprüche von Gläubigern übergeordneter Instrumente (Kredite, erstklassige Anleihen, Einlagen) werden zuerst befriedigt. Im Gegenzug sind nachrangige Anleihen höher verzinst.
Sie werden traditionellerweise von Banken ausgegeben, weil auf diesem Weg die Kapitalanforderungen geringer ausfallen.
Nullkuponanleihe
Bei einer Nullkuponanleihe fließen die Zinsen dem Anleger in Form von Wertsteigerungen und nicht in Form von Coupons zu. Diese Anleihen notieren entsprechend mit einem Abschlag zu ihrem Nennwert.
Kurzfristige Anleihen sind häufig Nullkuponanleihen, bei längeren Laufzeiten sind Anleihen mit regelmäßigen Zinszahlungen die Regel. Längerfristige Nullkuponanleihen können synthetisch konstruiert werden, indem der Nennwert und die Zinszahlungen einer normalen Anleihen in zwei separate Instrumente aufgetrennt werden (dieses Verfahren trägt den Namen STRIPS).
Offene Positionen (Open Interest)
Die offenen Positionen entsprechen dem gesamten Volumen an Derivatkontrakten (Futures und Optionen) für einen Basiswert, die derzeit offen sind (nicht glattgestellt wurden).
Offener Fonds
Ein offener Anlagefonds kann im Gegensatz zu einem geschlossenen Fonds unbeschränkt Anteile ausgeben oder zurücknehmen, falls entsprechende Zeichnungs- oder Rücknahmeanträge vorliegen.
Over-The-Counter (OTC)
Over-The-Counter(-OTC)-Transaktionen sind bilaterale Geschäfte, die außerhalb eines organisierten Marktes abgeschlossen werden. Im Gegensatz zum Handel an der Börse, an der standardisierte Geschäfte bei reduziertem Gegenparteirisiko abgewickelt werden, bieten sich außerbörsliche Transaktionen vor allem bei nicht-standardisierten Geschäften an.
Pfandbriefe (Covered Bonds)
Pfandbriefe sind Anleihen, denen ein Kreditpool als Sicherheit zugrundeliegt. Bei einem Ausfall des Pfandbriefemittenten wird dieser Kreditpool an den Verlusten beteiligt. Diese Art von Anleihen gilt per Definition als sicherer als eine erstklassige, nicht besicherte Anleihe.
Portfolioumschlag
Der Portfolioumschlag gibt den Anteil des Portfolios wieder, der sich im Laufe eines Jahres verändert. Es gibt verschiedene Berechnungsmethoden für den Portfolioumschlag. Beispielsweise kann der Wert anhand des Verhältnisses vom Kaufs- oder Verkaufsvolumen (je nach dem, welches von beiden niedriger ist) zum Durchschnittswert des Portfoliovermögens berechnet werden.
Private Equity
Private Equity bezieht sich auf Investitionen in Aktien von Unternehmen, die nicht an einer Börse öffentlich gehandelt werden.
Put-Option
Eine Put-Option ist eine vertragliche Vereinbarung zwischen zwei Parteien. Dabei zahlt der Käufer der Option eine Gebühr (Prämie), die ihm das Recht einräumt (ohne Verpflichtung), eine vereinbarte Menge eines bestimmten Rohstoffs oder Finanzinstruments (Basiswert) an den Verkäufer der Option zu einem bestimmten Zeitpunkt (Verfalldatum) und Preis (Ausübungspreis) zu veräußern. Der Verkäufer der Option ist verpflichtet, den Rohstoff bzw. das Finanzinstrument zu den entsprechenden Bedingungen zu kaufen, falls der Käufer sein Recht ausübt.
Quantitative Lockerung
Quantitative Lockerung bezeichnet unkonventionelle Methoden zur Lockerung der Geldpolitik (beispielsweise durch umfangreiche Käufe von Staatsanleihen). Diese Maßnahmen führen zu einer Ausweitung der Zentralbankbilanz.
Im Gegensatz zur quantitativen Lockerung bleibt sich die Bilanzsumme bei einer qualitativen Lockerung gleich, weil lediglich die Bilanzstruktur zugunsten riskanterer Vermögenswerte verändert wird.
Quellensteuer
Eine Steuer, die bei ausländischen Anlegern auf ihre Einkünfte (Zinsen, Ausschüttungen und Dividenden) aus Wertpapieranlagen erhoben wird.
Rohstoffe
Ein handelbarer, in der Regel homogener Grundstoff. Rohstoffe werden häufig für die Güterproduktion benötigt. Beispiele sind Gold, Öl oder Weizen.
Rating-Agenturen
Rating-Agenturen beurteilen die Bonität von Emittenten und Wertschriften und vergeben entsprechende Ratings. Die wichtigsten drei Rating-Agenturen sind Moody’s, Standard & Poor’s sowie Fitch.
Die Kreditratings geben Hinweise auf die Ausfallwahrscheinlichkeit der Schuldner. Die zugrunde liegenden Analysen basieren auf qualitativen und quantitativen Kriterien.
Rückkaufvereinbarung (Repurchase Agreement)
Eine Rückkaufvereinbarung (REPO-Geschäft) beinhaltet einerseits den Verkauf eines Vermögenswertes und gleichzeitig die Verpflichtung, diesen zu einem vereinbarten Datum und Preis zurückzukaufen. Wie bei Wertschriftenleihgeschäften wird dem Kreditgeber auch bei einem REPO-Geschäft das Eigentumsrecht an den Wertschriften bis zum Rückkaufstermin übertragen (daher kann er die erhaltenen Wertschriften selbst im Rahmen eines REPO-Geschäfts weiterverkaufen).
Sharpe Ratio
Die Sharpe Ratio entspricht der Überrendite des Portfolios gegenüber dem risikolosen Zinssatz, dividiert durch die Volatilität des Portfolios.
Short Squeeze
Ein Short Squeeze beschreibt eine Marktsituation, in der das knappe Angebot eines Vermögenswerts dessen Kurs in die Höhe schnellen lässt. Wird der entsprechende Vermögenswert zusätzlich leerverkauft (auch mittels Short-Positionen über Derivate) verstärkt sich dieser Effekt noch. Wenn die Parteien unter Zugzwang stehen, ihre Verluste durch Zukäufe zu begrenzen, akzeptieren sie (aufgrund der andernfalls fatalen Folgen) letztlich jeden Preis, um den Basiswert zu erwerben und ihre Verpflichtungen zu erfüllen. Short Squeezes sind oft das Ergebnis von Marktmanipulationen.
Für Schlagzeilen sorgte im Oktober 2008 zum Beispiel die Volkswagen-Aktie, die in zwei Tagen mehr als 300% zulegte.
Sozial verantwortliche Anlagen (Social Responsible Investments, SRI)
Sozial verantwortliche Anlagen werden mit Blick auf die Aspekte Sozial- und Unweltverträglichkeit getätigt. Dabei spielt die Art der Geschäftstätigkeit eine wesentliche Rolle. Unternehmen, die sich für eine nachhaltige Umweltentwicklung und saubere Energien einsetzen, werden bevorzugt, während Unternehmen, die Genussmittel wie Alkohol oder Tabak verkaufen, gemieden werden.
Straddle
Eine Long-Straddle-Strategie beinhaltet den Kauf einer Put- und einer Call-Option mit dem gleichen Ausübungspreis. Ein Käufer eines Straddle profitiert demnach von einer deutlichen Veränderung des Basiswertkurses – egal, ob positiv oder negativ.
Strangle
Eine Long-Strangle-Strategie beinhaltet den Kauf einer Put- und einer Call-Option mit einem höheren Ausübungspreis. Ein Käufer eines Strangle profitiert demnach von einer deutlichen Veränderung des Basiswertkurses – egal, ob positiv oder negativ. Ein Strangle lässt sich kostengünstiger realisieren als ein Straddle; es ist jedoch eine stärkere Kursänderung erforderlich, damit sich die Transaktion bezahlt macht.
Sukuks
Sukuks sind im islamischen Finanzwesen Wertschriften in Dokumenten- oder Zertifikatsform, die den Wert von Vermögenswerten repräsentieren. Sie werden oft als islamische Anleihen bezeichnet, können aber auch als liquide und handelbare Wertschriften, Notes oder Zertifikate angesehen werden.
Swap
Ein Swap ist eine vertragliche Vereinbarung über den Austausch von Zahlungsströmen zu bestimmten Zeitpunkten während einer bestimmten Dauer. Die Zahlungen können obligatorisch oder optional sein, die Beträge festgelegt oder variabel, und selbst die Währungen sind frei definierbar.
Beispiele von Swaps:
- Zinsswap: Ein variabler Zins wird gegen einen festen Zins getauscht
- Credit Default Swap (CDS): bietet Schutz vor einem Kreditereignis bei einem bestimmten Unternehmen (oder Staat); dieser Schutz wird im Austausch gegen einen festen Zins gewährleistet (siehe auch Credit Default Swap)
- Cross-Currency-Swap: Austausch von Kapital und Zinsen in zwei verschiedenen Währungen
- Inflation-Swap: Das Inflationsrisiko wird gegen einen festen Zinssatz getauscht
Swaption
Ein Option, die zum Abschluss eines Swap-Geschäfts zu einem bestimmten Datum und Preis berechtigt. Mit einer 5-jährigen 3%-Festsatz-Receiver-Swaption mit Verfalldatum Juni 2014 verfügt der Anleger beispielsweise über das Recht, in dem 5-Jahreszeitraum ab Juni 2014 statt eines variablen Zinssatzes einen festen Zins von 3% zu erhalten.
Terminkontrakt (Forward-Kontrakt)
Ein Terminkontrakt ist ein über den OTC-Markt abgeschlossener Vertrag zwischen zwei Parteien, der die Parteien verpflichtet, einen zugrundeliegenden Vermögenswert (zum Beispiel eine Währung, Staatsanleihe oder eine Aktie) zu einem vereinbarten Preis vom jeweils anderen Vertragspartner zu einem zukünftigen Zeitpunkt zu kaufen bzw. zu verkaufen. Komplementärbegriff ist der Kassahandel.
Target-Return-Fonds
Ein Fonds, der unabhängig vom Marktumfeld in einem bestimmten Zeitraum einen bestimmten Ertrag anstrebt.
Themenorientiertes Investieren
Themenorientiertes Investieren setzt auf Entwicklungen, die Anlageerträge in Aussicht stellen. Dann werden Aktien ausgewählt, die davon profitieren könnten.
Top-Down
Beim Top-Down-Auswahlverfahren erfolgt die Allokation der Vermögenswerte in erster Linie nach übergeordneten Kriterien, z. B. nach der Art der Wertpapiere, der Region oder dem Sektor. Erst dann verlagert sich der Fokus allmählich auf die Einzeltitelebene.
Bottom-Up ist die gegenläufige Entsprechung dieses Begriffs.
Tracking Error
Der Tracking Error ist eine Kennzahl für die Schwankungsbreite der Überrendite eines Portfolios gegenüber seiner Benchmark.
Tranchierung
Eine gängige Methode bei der Verbriefung von Krediten, um das Risiko-Rendite-Profil eines Portfolios in verschiedene Tranchen zu zerlegen. Dadurch soll in erster Linie bei neuen Senior-Tranchen (AAA, niedriges Kreditrisiko) eine Bonitätsverbesserung erreicht werden. Daneben werden Tranchen auf der mittleren Risikostufe (Mezzanine-Kapital) und nachrangige Tranchen mit hohem Kreditrisiko (Equity-Kapital) gebildet.
Dahinter steckt folgende Grundidee:
- Umverteilung der im Vermögenswertpool bestehenden Kreditausfallrisiken von der Senior- in die Equity-Tranche
- Umverteilung der im Vermögenswertpool generierten Cashflows von der Senior- in die Equity-Tranche.
Treuhänder
Ein Treuhänder ist eine juristische Person, die im Auftrag eines Eigentümers Aufgaben (in der Regel administrativer Natur) übernimmt.
Treuhänder werden unter anderem zur Verwaltung von Zweckgesellschaften beauftragt.
Vermögensbesicherte Wertpapiere (Asset Backed Securities, ABS)
Vermögensbesicherte Wertpapiere (Asset Backed Securities, ABS) sind finanzielle Vermögenswerte, denen ein Vermögenswertportfolio – z. B. Autodarlehen, Kreditkartenforderungen, Wohnungsbaukredite oder Studentendarlehen – als Sicherheit zugrunde liegt. ABS werden im Gegensatz zu traditionellen gesicherten Forderungen meistens von Zweckgesellschaften herausgegeben. Dadurch wird eine bessere Trennung der unterlegten Forderungen von der Bonität des Emittenten gewährleistet.
Verbraucherpreisindex (VPI)
Der Verbraucherpreisindex bildet den Preis eines Warenkorbs mit einer für das derzeitige Konsumverhalten repräsentativen Auswahl an Gütern ab. Anhand der Veränderungen des VPI lässt sich die Inflationsrate messen.
Verbriefung
Durch Verbriefung kann ein Pool von illiquiden Vermögenswerten (meistens Kredite) in liquide Wertschriften (z. B. ABS oder CDOs) umgewandelt werden. Dabei veräußert ein Unternehmen (in der Regel eine Bank) die entsprechenden Vermögenswerte an eine Zweckgesellschaft. Diese emittiert dann neue Wertpapiere, deren Risiken und Renditen auf den veräußerten Vermögenswerten beruhen. Bei der Verbriefung von Krediten werden oft verschiedene Tranchen (siehe Tranchierung) gebildet, damit Papiere mit möglichst geringen Risiken ausgegeben werden können.
Value-Investing
Eine Value-Investing-Strategie zielt darauf ab, in unterbewertete Unternehmen zu investieren. Interessant sind dabei beispielsweise Titel mit niedrigem Kurs-Gewinn-Verhältnis (Aktienkurs, dividiert durch den Gewinn je Aktie) oder niedrigem Kurs-Buchwert-Verhältnis (Aktienkurs, dividiert durch den Buchwert je Aktie).
Value-Anleger sind der Ansicht, dass sich die Aktienkurse von unterbewerteten Unternehmen im Laufe der Zeit wieder ihrem inneren Wert annähern. Kritiker bezweifeln hingegen, dass dieser innere Wert ermittelt werden kann. Das Gegenstück zu diesem Ansatz bildet Growth-Investing.
Volatilität
Die Volatilität eines Vermögenswerts entspricht der Standardabweichung seiner Renditen. Es ist eine Kennzahl für die Renditestreuung und widerspiegelt damit die Unwägbarkeiten im Zusammenhang mit der Renditeentwicklung. Der Begriff Volatilität wird daher oft gleichgesetzt mit Risiko. Die Volatilitäten können ex-post (historisch) oder ex-ante (implizit) berechnet werden.
Volumengewichteter Durchschnittskurs (VWAP)
Der volumengewichtete Durchschnittskurs (VWAP) beschreibt das Verhältnis zwischen dem Gesamtwert und dem Gesamtvolumen der gehandelten Werte innerhalb eines Zeitraums.
Broker werden oft danach beurteilt, ob ihre Ausführungspreise an den VWAP herankommen oder ihn übertreffen.
Wandelanleihen
Wandelanleihen sind Anleihen, die den Inhaber dazu berechtigen, diese zu einem festen Verhältnis in Aktien des Emittenten umzuwandeln. Da sie einerseits Anleihen- und andererseits Aktienmerkmale besitzen, gelten sie als hybride Instrumente.
Wertsicherungsfonds
Ein Fonds, der in Aktien und Renten investiert, Kapitalschutz anstrebt und dabei die Aussicht auf Wertzuwachs bietet.
Warrants
Warrants sind Wertschriften, die den Anleger berechtigen (aber nicht verpflichten), die Aktien eines Emittenten (Basiswert) zu einem bestimmten Kurs und an einem bestimmten Datum zu erwerben.
Im Gegensatz zu Call-Optionen werden Sie von der betreffenden Gesellschaft selbst emittiert.
Waterfall
Un waterfall (o “cascata dei pagamenti”) rappresenta una serie di regole che definiscono la priorità nel pagamento di un attivo. Secondo un waterfall, gli investitori subordinati iniziano a ricevere il capitale solamente quando gli investitori seniori sono stati rimborsati appieno.
West Texas Intermediate (WTI)
West Texas Intermediate (WTI) ist leichtes Rohöl (noch leichter als die Rohölsorte Brent) mit geringem Schwefelgehalt. Sie dient oft als Basiswert für Rohöl-Futures, die an der New York Mercantile Exchange (NYMEX) gehandelt werden.
Zinscap
Ein Zinscap ist eine vertragliche Vereinbarung zwischen zwei Parteien. Dabei zahlt der Käufer eine Gebühr (Prämie), um jeweils am Ende einer vordefinierten Periode eine Zahlung zu erhalten, falls der betreffende Zinssatz den Referenzzinssatz übersteigt. Zum Beispiel wird mittels eines in drei Jahren fälligen 1%-Zinscaps auf den 6-Monats-EURIBOR vereinbart, dass in den nächsten drei Jahren alle sechs Monate eine Zahlung fällig wird, sofern der EURIBOR über der Marke von 1% liegt.
Zinsfloor
Ein Zinsfloor ist eine vertragliche Vereinbarung zwischen zwei Parteien. Dabei zahlt der Käufer eine Gebühr (Prämie), um jeweils am Ende einer vordefinierten Periode eine Zahlung zu erhalten, falls der betreffende Zinssatz unter dem Referenzzinssatz liegt.
Zum Beispiel wird mittels eines in drei Jahren fälligen 1%-Zinsfloors auf den 6-Monats-EURIBOR vereinbart, dass in den nächsten drei Jahren alle sechs Monate eine Zahlung fällig wird, sofern der EURIBOR unter der Marke von 1% liegt.
Zweckgesellschaften (Special Purpose Entities, SPE; Special Purpose Vehicles, SPV)
Zweckgesellschaften sind juristische Personen, die von einem Unternehmen (Sponsor) zu einem klar definierten Zweck gegründet werden.
Zweckgesellschaften werden insbesondere genutzt, um Vermögenswerte auszugeben, denen ein Kreditpool als Sicherheit zugrundeliegt.
Die wichtigsten Vorteile einer Zweckgesellschaft sind:
- Unabhängigkeit vom Sponsor
- Insolvenzfestigkeit
- Effektive Veräußerung der Vermögenswerte des Sponsors
- Niedrig Kapitalisierung
- Eigenständigkeit
- Erfüllung administrativer Funktionen via Treuhänder
Zinskurve
Die Zinskurve zeigt die Anleihenzinsen über alle Laufzeiten hinweg. Auf der Y-Achse können die Renditen und auf der X-Achse die Laufzeiten abgelesen werden.
Die Zinskurve weist normalerweise eine positive Steigung auf (langfristige Zinsen liegen über den kurzfristigen Zinsen). In seltenen Fällen ist jedoch auch eine negative Steigung möglich (inverse Zinskurve). Dies ist häufig ein Anzeichen einer Rezession.
Die Zinskurve kann sich auf verschiedene Arten verändern: Parallelverschiebungen, Drehung (Änderung der Steigung) und Wölbung (Änderung der Krümmung) der Zinskurve.
Z-Spread
Der Z-Spread bezeichnet den konstanten Wert, der über die gesamte Kurve des risikolosen Zinssatzes hinweg aufaddiert werden muss, um den jeweils geltenden Zinssatz für eine Unternehmensanleihe zu erhalten. Der Z-Spread wird oft verwendet, um Anleihen mit verschiedenen Laufzeiten und Währungen miteinander zu vergleichen.